MIT VORFREUDE AUF DAS KULTURHAUPTSTADTJAHR 2025 Die 26. Auflage des Neujahrsempfangs der Stadt Zwickau und der Stadtwerke Zwickau Holding GmbH im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ standen im Zeichen des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025. Im soeben begonnenen Jahr wird sich die gesamte Region präsentieren – so auch die Stadt Zwickau, die mit vielgestaltigen Kultur- und Veranstaltungsofferten aufwartet. Knapp 500 Vertreter der Wirtschaft, des Handwerks und des Handels, des politischen und gesellschaftlichen Lebens sowie der Kirchen trafen sich am Donnerstagnachmittag im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ zu Begegnungen, Gesprächen und zum Netzwerken. Besonders erfreut waren die Gastgeber, dass Sven Schulze, Oberbürgermeister der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, mit einem Grußwort die Gäste des Zwickauer Neujahrsempfangs auf das Festjahr einstimmte. Denn das Kulturhauptstadtjahr wird in den kommenden Monaten nicht allein von seiner Stadt, sondern von 38 Partnerkommunen der Region und somit auch von der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt ideenreich mit Leben erfüllt. Mit der Martin-Römer-Ehrenmedaille wurden zwei Vereine für ihre engagierte Arbeit ausgezeichnet: der gemeinnützige Förderverein August Horch Museum Zwick-au e. V. und der Steinkohlenbergbauverein Zwickau e. V. Nachdenkliche, doch ebenso von Tatkraft geprägte Worte bestimmten über weite Teile die Rede der Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau. Ganz besonders betroffen ist Constance Arndt angesichts des schrecklichen Anschlags in Magdeburg, der sinnlos sechs Menschen mitten aus dem Leben gerissen hat, viele Verletzte und Angehörige hinterlässt, die noch lange mit den Folgen leben müssen. „Wütend macht mich, dass man versucht, mit Gewalt und Angst unsere freie, liberale Lebensweise anzugreifen. Das ist nicht zu dulden! Schrecklich finde ich die politische Instrumentalisierung dieser Tat und die damit einhergehende, verallgemeinernde Verurteilung ganzer Menschengruppen.“
Gedanklich stark beschäftigt haben das Stadtoberhaupt auch die Entscheidungen bei VW hinsichtlich der damit verbundenen Bedeutung für unsere Region und möglichen Auswirkungen: „Ich und viele andere, mit denen ich mich in den letzten Tagen austauschen konnte, sind noch nicht überzeugt, dass es eine tatsächlich rundherum und nachhaltig gute Entscheidung für Zwickau, die Region und Sachsen war. Die Dimension umfasst die Zulieferindustrie, Dienstleister, Handel, Gastronomie und Immobilienbesitzer, eben irgendwie jeden und nicht nur Zwickauer, sondern die ganze Westsächsische Region!“ Hier sei sich die Zwickauer Oberbürgermeisterin mit dem Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze und mit Landrat Carsten Michaelis einig, dass sie gemeinsam für unsere Region kämpfen werden: „Wir werden nicht abwarten, welche Auswirkungen eventuell eintreten, sondern wir werden mit den Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik noch mehr Standortpolitik machen!“ Kopfzerbrechen bereite den Entscheidungsträgern der Stadt Zwickau und der Landkreise zudem die Finanzlage der Kommunen: „Gerade, wenn wir heute hier stehen, in der ‚Neuen Welt‘ und hinter mir sitzen die Clara-Schumann-Philharmoniker unseres Theaters, könnte man echt sauer werden. Die Kommunen und die Ensembles haben ihre Hausaufgaben gemacht. Seit vielen Jahren erfolgt ein ständiger Konsolidierungsprozess. Die Fusion beider Stadttheater zu einem Ensemble sollte die Finanzierung sichern und trotzdem kämpfen wir hier, in der Kultur, aber auch in der Bildung, in der Sozialarbeit oder bei der Erhaltung unserer Infrastruktur um ausreichende finanzielle Möglichkeiten. Hier Einschnitte vorzunehmen, bedeutet unmittelbare Auswirkung auf den Alltag unserer Bürger.“
Daher appellierte Oberbürgermeisterin Constance Arndt an die anwesenden Landes- und Bundespolitiker, für eine auskömmliche Finanzierung in der kleinsten Einheit unserer Demokratie, den Kommunen, zu sorgen. „Meine Erwartungen bestehen auch darin, den Rahmen für wachsende Wirtschaftskraft und Wertschöpfung hier in unserer Region zu setzen und tatsächlich an dem Anspruch zu arbeiten, dass ein Leben außerhalb von Ballungszentren kein Nachteil sein darf!“ In Erinnerung bleiben werden der Zwickauer Oberbürgermeisterin neben den anspruchsvollen Herausforderungen so manch schöne Momente. Die verbindet Constance Arndt nicht allein mit kulturellen Höhepunkten wie z. B. dem Stadtfest, dem Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang und ausverkaufte Veranstaltungen im Theater, in der Stadthalle, in der "Neuen Welt", auf der Freilichtbühne, die für viele Besucher sorgten. Schlaglichter 2024 lieferten auch umfangreiche Baumaßnahmen – die Autofahrer und Anlieger sehr forderten, aber letztendlich erhebliche Zustandsverbesserungen brachten –, der Tag der offenen Tür, im Rathaus auf dem Hauptmarkt und im Standesamt, die fortschreitende Sanierung des Sojus, die Fertigstellung des Stadtarchivneubaus und das neue Leben in der Villa Falck sowie Jubiläumsfeiern wie die fulminante Show der Berufsfeuerwehr zum 150. Geburtstag oder „130 Jahre Straßenbahn“ bei der SVZ.
Als Highlight bezeichnete das Stadtoberhaupt die Übergabe des Fördermittelbescheids für die Ballsporthalle durch den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Zudem konnten Unternehmen positive Impulse in Zwickau setzen: die FES präsentierte den ersten wasserstoffbetriebenen LKW in Sachsen, die Metawerke sanierten die Villa Schön und nutzen sie als Firmensitz, der Zwickauer Maschinenbauer SMA wird von einem regionalen Investor übernommen und die Arbeitsplätze konnten erhalten werden. Vertieft wurden im vergangenen Jahr auch die Kontakte zu allen Partnerstädten der Stadt Zwickau. Als Aufgaben für das laufende Jahr nannte die Oberbürgermeisterin u. a. den Beginn bzw. die Fortführung vielgestaltiger Sanierungsarbeiten in der Schule am Windberg, in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU, am Planitzer Markt, im Freizeitzentrum Marienthal, die Beckenauskleidung im Planitzer Bad oder den Abschluss des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses Oberhohndorf. Auch die Verwaltung habe sich mit Blick auf Modernisierung viel vorgenommen: den Einzug in das Stadtarchiv, den Auszug aus den Kunstsammlungen sowie den Umzug einzelner Stadtämter in das Schocken. Nur durch engagiertes Ehrenamt werden auch im neuen Jahr viele Projekte erst möglich sein – dessen ist sich die Zwickauer Oberbürgermeisterin bewusst: „Auch die Heimspiele des BSV-Sachsen Zwickau, die seit September in der Stadthalle stattfinden, können nur mit vielen, fleißigen Händen organisatorisch und logistisch gestemmt werden.“ Ihr Dank richtete sich daher an alle, die immer wieder unermüdlich mit dabei sind, wenn beispielsweise ein Triathlon, ein Inklusionsfest, eine Modenacht, ‚Zwickau blüht auf‘, der Frühjahrsputz, die Tafel, Hausaufgabenhilfe, Seniorenarbeit, das Pyramidenandrehen, ein Heimatfest, das Projekt 46, das Lavendelblütenfest, Maßnahmen zum Hochwasser- und Brandschutz und so vieles mehr organisiert werden müssen: „Ohne Euch wäre Zwickau viel langweiliger.“ Denjenigen, die immer noch nicht zufrieden sind, rief Constance Arndt zu: „Meckert nicht, sondern verändert und gestaltet mit! Diesbezüglich werde ich nicht müde werden immer wieder zu betonen, dass wir eine Mitmachgesellschaft sind. Die vielen Engagierten, oft im Ehrenamt Tätigen, bekommen zwar viel gesellschaftliche Anerkennung, aber viel zu wenige Nachahmer, die helfen könnten, die Angebote aufrecht zu erhalten!“ Im Vorausblick auf das soeben begonnene Jahr steht für Oberbürgermeisterin Constance Arndt der Wunsch nach Frieden an erster Stelle, gefolgt vom Wunsch nach Stabilität und verlässlichen politischen Entscheidungen. „Ich wünsche mir, dass die vielen Konflikte und Herausforderungen die wir haben, nicht unseren Zusammenhalt gefährden. Argumente/Meinungen sachlich vortragen, anhören und aushalten ist nicht gerade unsere beste Disziplin. Darin könnten wir uns alle mehr Mühe geben.“ Doch Constance Arndt glaubt an die Kraft einer Gemeinschaft, besonders auch mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr „Chemnitz 2025“ und ist sich sicher, dass die vielen Kommunen und deren Akteure in Summe zu einem großen Erlebnis werden können. Nach und nach mache sich Festival-Stimmung breit: „Ich sehe viele neue Gäste durch unsere Stadt wandeln und unsere Kultureinrichtungen und Veranstaltungen besuchen. Ich hoffe, dass die Zwickauer tolle Gastgeber sein werden und damit für einen neuen Besuch in Zwickau werben! Hier liegt es sehr in unserer Hand, wie wir unsere Stadt repräsentieren – der freundliche Verkäufer, der hilfsbereite Passant, die zuvorkommende Servicekraft, jeder Kontakt ist wichtig! Denn: Zwickau kann ungeahnt sehenswert sein!“ „UNGEAHNT SEHENSWERT“ – das ist der Slogan, mit dem die Zwickauer das Motto des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 „C the unseen“ kreativ interpretieren. Der Neujahrsempfang als erstes gesellschaftliches Großereignis des Jahres bot der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt einen passenden Rahmen, um die Öffentlichkeit auf die vielfältigen Angebote aufmerksam zu machen, mit denen Partner aus ganz verschiedenen Bereichen das Augenmerk auf Zwickau lenken. In einer langen Planungsphase ist ein äußerst interessanter Mix aus Großevents, Theater, Präsentationen von Kunst, Handwerk bis Sport, Kunst in Kirchen und auch Mitmachaktionen entstanden. Erlebnislust auf das Kulturhauptstadtjahr wecken wollen die Zwickauer Akteure der lokalen Kulturszene der Stadt auch am 19. Januar 2025 zum Auftakt der Eröffnungswoche vom 19. bis 26. Januar 2025 (www.C2025.zwickau.de). Sie laden zum KulturTreff ein, einem bunten Sonntagnachmittag (13 bis 16 Uhr) mit einem Programm aus Musik, Theater und Kunst und geben Einblicke in die Veranstaltungshöhepunkte des Kulturhauptstadtjahres. Außerdem wird unter dem Motto „Von Zwickau in die Welt“ eine Ballonweitflugaktion gestartet. Um 15 Uhr sollen mehrere hundert, mit Helium gefüllte Ballons inklusive Grußpostkarten aus Zwickau in den Himmel steigen. Ohnehin hat das Jahr 2025 eine Reihe von Veranstaltungen zu bieten, die – unabhängig vom Kulturhauptstadtjahr – den städtischen Veranstaltungskalender gut füllen. Das liegt auch am besonders prallen Eventkalender der Stadthalle Zwickau und des Verein Alter Gasometer. Beide Rundbauten – schon optisch ein Publikumsmagnet – feiern 2025 ihren 25. Geburtstag und das wird begleitet von einem wahren Programm-Feuerwerk. DIE GÄSTE Zu den Gästen zählten u. a. Träger der Stephan-Roth-Bürgermedaille und der Martin-Römer-Ehrenmedaille, Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Landtages, Oberbürgermeister und Bürgermeister der Region, Vertreter von Unternehmen, staatlichen Ämtern und Behörden, Kameraden der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes oder auch Vertreter der Vereine und Verbände aus Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft. Aus der tschechischen Partnerstadt Jablonec nad Nisou wurde Lenka Opočenská Bürgermeisterin für Umwelt und grüne Infrastruktur als Gast begrüßt. Auf der Gästeliste 2025 standen außerdem Firmenvertreter, deren Betriebe ein Firmenjubiläum feiern. Als Ehrenbürger der Stadt Zwickau verfolgten die Fußball-Legende Jürgen Croy sowie Alt-Oberbürgermeister Rainer Eichhorn das Geschehen im Saal der „Neuen Welt“. Für Rainer Eichhorn gab es auch in diesem Jahr ein Treffen mit seinen Nachfolgern: Altoberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Altoberbürgermeister Dietmar Vettermann, der mit ca. 760 Kilometern zum wiederholten Male die weiteste Anreise aus seinem Wohnort auf der dänischen Insel Ærø hatte. DER ABLAUF Den schwungvollen Auftakt gaben die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau unter Leitung von GMD Leo Siberski mit einem Stück aus Joseph Haydns Klavierkonzert D-Dur mit der jungen Pianistin Alena Solovyev, einer Musikschülerin aus dem Robert Schumann Konservatorium als Solistin. Es folgten die Begrüßung durch Baubürgermeisterin Silvia Queck und das Grußwort vom Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz Sven Schulze und vom Orchester gespielte Kompositionen von Robert Schumann/arr. Ravel.
Nach der Neujahrsansprache von Oberbürgermeisterin Constance Arndt sorgte die Solistin Elisabeth Birgmeier mit „Car Wash“ für groovige Momente im prachtvollen Terrassensaal des Konzert- und Ballhauses. Begleitet von den Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau interpretierte sie den größten Hit der US-amerikanische Soul-, Funk- und Disco-Band Rose Royse aus dem Jahr 1976. Die Single mit dem Titelsong der Musikkomödie „Car Wash – Der ausgeflippte Waschsalon“ erreichte Platz 1 in den USA, Top-10-Platzierungen in der Schweiz und in Großbritannien sowie die Top 20 in Österreich und Deutschland. Elisabeth Birgmeier, Gesangs-Absolventin der Hochschule für Musik Freiburg, wurde 2024 beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang in der Kategorie „Liedgesang Damen“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Sopranistin hat seit 2022 ein festes Engagement am Theater Plauen-Zwickau. Dem musikalischen Highlight folgten Auszeichnungen für den gemeinnützigen Förderverein August Horch Museum Zwickau e. V. sowie für den Steinkohlenbergbauverein Zwickau e. V. Diese Ehrungen mit der Martin-Römer-Ehrenmedaille waren in der Stadtratssitzung vom 24. Oktober 2024 einstimmig beschlossen worden. Sie würdigen zahlreiche Aktivitäten, Projekte und Initiativen der überaus umtriebigen Ehrenamtler, die mit ihrem Engagement das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt bereichern, die spannende Historie der Stadt lebendig bleiben lassen und damit auch die Attraktivität der Stadt Zwickau für Bewohner sowie für Gäste von nah und fern steigern. Der Knappenchor des ausgezeichneten Steinkohlenbergbauvereins bedankte sich im Anschluss an die Auszeichnung sogleich mit einem musikalischen Beitrag: „Glück Auf! Ihr Bergleut jung und alt...“ Mit einem Werk von Edward Grieg (1843-1907) übernahmen danach wieder die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau und setzten mit „In der Halle des Bergkönigs“ aus Peer Gynt das musikalische Kontrastprogramm fort. Der seit dem ersten Neujahrsempfang im Jahr 1998 bestehenden Tradition folgend, wurde der offizielle Teil der Veranstaltung zu seiner 26. Auflage erneut mit dem vielstimmigen Gesang der Gäste abgeschlossen, die – ebenfalls von den Clara-Schumann-Philharmonikern, doch diesmal auch vom Knappenchor begleitet – gemeinsam den „Steigermarsch” intonierten. Danach gab es ein Get-together im Foyer der „Neuen Welt“. --------------------------------------------------------------------------------------------------- Hintergrund: Der erste Neujahrsempfang hat bereits vor 27 Jahren, am 9. Januar 1998, stattgefunden. Dass nun erst die 26. Auflage der Traditionsveranstaltung über die Bühne ging, erklärt sich mit der Corona-Pandemie: wie schon 2021 hatte es auch im Januar 2022 noch keinen traditionellen Neujahrsempfang geben können. Erst im Juni 2022 konnte Constance Arndt – die bereits im November 2020 als Oberbürgermeisterin vereidigt worden war – erstmals in ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin zu einem Jahresempfang in die „Neue Welt“ einladen. Mit dem Empfang am 5. Januar 2023 kam die Traditionsveranstaltung wieder in das normale Fahrwasser. EHRUNG ZUM NEUJAHRSEMPFANG 2025 Entsprechend der Satzung über die Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Zwickau kann die Stadt das Ehrenbürgerrecht, die Stephan-Roth-Bürgermedaille oder die Martin-Römer-Ehrenmedaille verleihen. Letztere kann sowohl an Personen als auch an Vereine, Organisationen oder Initiativen verliehen werden, die sich durch herausragendes, uneigennütziges und kontinuierliches Engagement für das Wohl oder das Ansehen von Stadt und Bürgerschaft besondere Verdienste erworben haben. Mit der Martin-Römer-Ehrenmedaille wurden auf Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 24. Oktober 2024 zwei Vereine für ihre engagierte Arbeit ausgezeichnet: der gemeinnützige Förderverein August Horch Museum Zwickau e. V. und der Steinkohlenbergbauverein Zwickau e. V. Der Förderverein des August Horch Museums wurde 1992 gegründet und hat heute an die 400 Mitglieder. Hauptaufgabe war seit Anfang an, das Zwickauer Automobilmuseum zu erhalten und zu unterstützen. Dies schlug sich bereits ab 1993 nieder, als der Verein das damalige Museum verwaltete. Die Mitglieder leisteten damit einen wichtigen Beitrag, die Sammlung und den Grundstock für das heutige August Horch Museum zu erhalten. Weiterhin bestand und besteht die ehrenamtliche Vereinsarbeit beispielsweise in der Sicherung und Erschließung von Archivgut, in der Unterstützung und Organisation von Veranstaltungen, der Zeitzeugenarbeit oder in Vorträgen und Publikationen. Die Umgestaltung der Ausstellung, die nach der Gründung der August Horch Museum Zwickau gGmbH durch die Audi AG und die Stadt erfolgte, wurde durch die Mitglieder des Vereins inhaltlich unterstützt und begleitet. Zu den Höhepunkten zählte schließlich der Nachbau des Auto Union Rennwagens Typ C. Zuletzt ließen die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder durch den Nachbau des Horch 14-17 PS von 1904, dem ersten Modell von August Horch in seiner Automobilfirma in Zwickau, aufhorchen. Nach zwölf Jahren der Recherche, der Planung und Konstruktion, der Gewinnung von Partnern und Sponsoren konnte der fahrbereite Nachbau 2024 öffentlich präsentiert werden. Mit seiner Tätigkeit trug und trägt der Verein maßgeblich dazu bei, die über 120-jährige Geschichte des Zwickauer Fahrzeugbaus zu bewahren und nachhaltig das August Horch Museum zu unterstützen, das eines der musealen Aushängeschilder der Region ist. Der Steinkohlenbergbauverein Zwickau e. V. kann in diesem Jahr bereits sein 35-jähriges Jubiläum begehen. Von Anfang an war es das Ziel der Initiatoren und der Mitglieder, dem Bergbau auch nach der Förderung der letzten Steinkohle im Jahr 1978 „ein Denkmal“ zu setzen und damit dauerhaft an die Steinkohle und ihre Förderung, die in Zwickau mehr als sechs Jahrhunderte von Bedeutung war, zu erinnern. Im Rahmen dieser Traditionspflege wurde beispielsweise der Steinkohlenlehrpfad sowie mehrere Informationstafeln errichtet oder die Erinnerungsstätte im Muldeparadies geschaffen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Bergparaden oder die aktive Teilnahme an unterschiedlichsten Veranstaltungen. Musikalisches und gern gehörtes Aushängeschild ist der Knappenchor. In mehreren Buchpublikationen wurden, auch in Zusammenarbeit mit Partnern, historische Aspekte und Geschehnisse erforscht und erhalten. Die Werke geben nachfolgenden Generationen darüber Auskunft, was die Steinkohle für Zwickau und das gesamte Revier bedeuteten und wie schwer und oft gefährlich die Arbeit des Bergmanns war. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit bereichern die Mitglieder des Vereins seit mehr als drei Jahrzehnten das Leben in der Stadt Zwickau und tragen wesentlich dazu bei, die Erinnerung an das „schwarze Gold“ und die Arbeit der im Bergbau tätigen Männer und Frauen zu erhalten. *********************************************************** NEUJAHRSANSPRACHE der Zwickauer Oberbürgermeisterin Es gilt das gesprochene Wort! Liebe Gäste, auch von meiner Seite möchte ich Sie sehr herzlich willkommen heißen und freue mich über fast 500 Gäste. Ihr Erscheinen zum Jahresempfang der Stadt Zwickau ist ein Ausdruck von Wertschätzung für unsere Stadt und Stadtgesellschaft. Ich weiß, Sie freuen sich darauf, mit vielen anderen Gästen ins Gespräch zu kommen und Personen zu treffen, die man oft das ganze Jahr nicht sieht! Wie immer, wenn ich hier stehe, ist es nicht einfach, den Anfang zu finden. Einen Jahresrückblick, einen Ausblick auf das neue Jahr, mit den richtigen Worten verpacken, mit den wichtigsten Botschaften versehen, die – so ist es mein Anspruch – Sie mit einem guten Gefühl ins neue Jahr entlässt, wenn‘s geht, nicht allzu langatmig, ist eine ganz schöne Herausforderung! Der Blick zurück löst bei mir, gerade wenn ich die letzten Wochen des Jahres betrachte, nicht gerade viel Sorglosigkeit aus. Der schreckliche Anschlag in Magdeburg, der sinnlos mittlerweile 6 Menschen mitten aus dem Leben gerissen hat, viele Verletzte und Angehörige hinterlässt, die noch lange mit den Folgen leben müssen, macht mich einfach nur traurig. Wütend macht mich, dass man versucht, mit Gewalt und Angst unsere freie, liberale Lebensweise anzugreifen. Das ist nicht zu dulden! Schrecklich finde ich die politische Instrumentalisierung dieser Tat und die damit einhergehende, verallgemeinernde Verurteilung ganzer Menschengruppen. Die Anerkennung des Individuums ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und wird durch viele Artikel im Grundgesetz manifestiert – aus gutem Grund! Auch die Entscheidungen bei VW und der damit verbundenen Bedeutung für unsere Region und möglichen Auswirkungen hat mich über die Feiertage gedanklich sehr beschäftigt. Ich und viele andere, mit denen ich mich in den letzten Tagen austauschen konnte, sind noch nicht überzeugt, dass es eine tatsächlich rundherum und nachhaltig gute Entscheidung für Zwickau, die Region und Sachsen war. Die Dimension umfasst die Zulieferindustrie, Dienstleister, Handel, Gastronomie und Immobilienbesitzer, eben irgendwie jeden und nicht nur Zwickauer, sondern die ganze Westsächsische Region! Hier sind sich Oberbürgermeister Sven Schulze, Landrat Carsten Michaelis und ich uns einig, dass wir für unsere Region kämpfen werden! Wir werden nicht abwarten, welche Auswirkungen eventuell eintreten, sondern wir werden mit den Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik noch mehr Standortpolitik machen! Auch die Finanzlage der Kommunen, ich darf hier die Landkreise mit einschließen, bereitet uns Kopfzerbrechen. Gerade, wenn wir heute hier stehen, in der „Neuen Welt“ und hinter mir sitzen die Clara-Schumann-Philharmoniker unseres Theaters, könnte man echt sauer werden. Die Kommunen und die Ensembles haben ihre Hausaufgaben gemacht. Seit vielen Jahren erfolgt ein ständiger Konsolidierungsprozess. Die Fusion beider Stadttheater zu einem Ensemble sollte die Finanzierung sichern und trotzdem kämpfen wir hier, in der Kultur, aber auch in der Bildung, in der Sozialarbeit oder bei der Erhaltung unserer Infrastruktur um ausreichende finanzielle Möglichkeiten. Hier Einschnitte vorzunehmen, bedeutet unmittelbare Auswirkung auf den Alltag unserer Bürger. Daher fordere ich Sie, geehrte Landes- und Bundespolitiker, auf, für eine auskömmliche Finanzierung in der kleinsten Einheit unserer Demokratie, den Kommunen, zu sorgen. Meine Erwartungen bestehen auch darin, den Rahmen für wachsende Wirtschaftskraft und Wertschöpfung hier in unserer Region zu setzen und tatsächlich an dem Anspruch zu arbeiten, dass ein Leben außerhalb von Ballungs-zentren kein Nachteil sein darf! Hier müssen Weichen neu gestellt werden. Wir brauchen Politik für unsere tatsächlichen Probleme (und jetzt nehme ich dieses unpopuläre Wort in den Mund). Dazu zählt allem voran, den Auswirkungen der demografischen Entwicklung entgegen zu treten! Dies betrifft beispielsweise die Ausstattung mit Haus- und Fachärzten. Die Leistungsfähigkeit von Gesundheits- und Pflegesystem. Den Erhalt unserer Infrastruktur bei abnehmender Bevölkerungszahl oder endlich die lückenlose Elektrifizierung der Bahnstrecke von Nürnberg bis nach Görlitz umzusetzen! Und ja, ich nehme auch das Wort Bürokratieabbau in den Mund. Weniger Standards, weniger Kontrolle, weniger Formulare, würde bedeuten, dass nicht nur Unternehmen oder Vereine weniger Ressourcen für den lästigen Bürokram (selbst wenn er digitalisiert ist) benötigen, sondern auch Verwaltungen und Behörden könnten mehr durchatmen und Geld sparen. Also nur MUT! Aber das Jahr 2024 hinterlässt uns nicht nur Herausforderungen, sondern auch – Gott sei Dank – wieder viel Erreichtes und so manch schöne Erinnerung. Gerade beim Lesen des sorgfältig zusammengestellten Jahresrückblicks der Stadtverwaltung Zwickau (und das kann ich Ihnen nur empfehlen, Sie finden ihn auf der Homepage der Stadt Zwickau und er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber es) wird einem bewusst, wie ereignisreich auch das Jahr 2024 gewesen ist. Und weil man schnell vergisst, vor allem Schönes und Unproblematisches, erlauben Sie mir eine kleine Aufzählung:
Allein die Tiefbauarbeiten hatten umfangreiche Ausmaße, das war der Zwickauer nicht gewohnt und hat Autofahrer und Anlieger ordentlich gefordert. Aber viele Baumaßnahmen sind frist- und mittelgerecht fertig geworden und die Verbesserung des Zustands freut viele Nutzer. - Wir hatten einen tollen Tag der offenen Tür, im Rathaus auf dem Hauptmarkt und im Standesamt. Es war eine tolle Stimmung, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben sich über die Möglichkeit gefreut, ihre Arbeit den Bürgern vorzustellen. - Natürlich war ein Highlight die Übergabe des Fördermittelbescheids für unsere Ballsporthalle, persönlich vom Ministerpräsidenten. Es freut mich auch sehr, dass der Stadtrat dieses Vorhaben weiter positiv begleitet. - Die Sanierung des Sojus geht nun auch voran und die lange Sorge nach einer Ausweichtrainingsstätte für die Turner konnte sehr gut gelöst werden. - Der Archivneubau wurde fertig gestellt und bald werden wir ihn der Öffentlichkeit präsentieren können. - In die Villa Falk – mancher hat vielleicht noch den trostlosen Anblick noch vor Augen – zieht immer mehr Leben ein, auch wenn es noch lange dauert bis alles fertig wird. Es grenzt ein bisschen an ein Wunder. - Einige Jubiläen konnten gefeiert werden, allen voran mit fulminanter Show unsere Berufsfeuerwehr mit dem 150. Geburtstag, dicht gefolgt vom „130 Jahre Straßen-bahn“ bei der SVZ. Unsere Steinköhler haben ihren 35. begangen und das Forschungs- und Transferzentrum seinen 30. - Auch Unternehmen konnten positive Impulse in Zwickau setzen: die FES präsentierte den ersten wasserstoffbetriebenen LKW in Sachsen, die Metawerke sanierten die Villa Schön und nutzen sie als Firmensitz, der Zwickauer Maschinenbauer SMA wird von einem regionalen Investor übernommen und die Arbeitsplätze konnten erhalten werden. Die Firmenbesuche in den letzten Monaten bieten, bei allen Herausforderungen auch positive Ausblicke. Wir haben engagierte Unternehmen und Unternehmer in unserer Region, die mit ihrem Know-how viel zur Wirtschaftskraft unserer Region beitragen. Besonders gefreut habe ich mich auch über den vertieften Kontakt zu allen Partnerstädten. Ganz besonders muss ich die vielen Initiativen mit Jablonec nad Nisou erwähnen. Angefangen von der Teilnahme tschechischer Modedesigner bei unserer Mercedes-Fashion-Night, über die entstandene Kooperation mit der Fakultät für Angewandte Kunst und Design unserer Westsächsischen Hochschule, bis hin zum Pop-up-Store zur Weihnachtszeit in unserer Hauptstraße, der vom Verband der tschechischen Glas- und Schmuckindustrie betrieben wurde. Selbstverständlich gab es wieder viele Gelegenheiten, zusammen zu kommen. Ein Höhepunkt war sicher wieder das Stadtfest, welches an drei Tagen 120.000 Gäste zählte, die ausgelassen feierten. Der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb, welcher ambitionierte, musikalische Gäste aus aller Welt nach Zwickau brachte, war mit der Open-Stage auch für viele Zwickauer ein Erlebnis. Viele ausverkaufte Veranstaltungen im Theater, in der Stadthalle, in der „Neuen Welt“, auf der Freilichtbühne sorgten für viele Besucher. Aber auch die kleineren Events, wie die Fête de la musique, Vereinsfeste oder Sportevents machten das Freizeiterlebnis in Zwickau abwechslungsreich. Vieles geht nur mit engagiertem Ehrenamt. Auch die Heimspiele des BSV-Sachsen Zwickau, die seit September in der Stadthalle stattfinden, können nur mit vielen, fleißigen Händen organisatorisch und logistisch gestemmt werden. Spätestens jetzt muss ich es einfach mal sagen! Danke. An alle, die immer wieder unermüdlich mit dabei sind, wenn ein Triathlon, ein Inklusionsfest, eine Modenacht, „Zwickau blüht auf!“, Frühjahrsputz, die Tafel, Hausaufgabenhilfe, Seniorenarbeit, Pyramidenandrehen, Heimatfest, ein Projekt 46, das Lavendelblütenfest, Hochwasser- und Brandschutz u.s.v.m. organisiert werden muss! Ohne Euch wäre Zwickau viel langweiliger. Und an ALLE die immer noch nicht zufrieden sind, sage ich: meckert nicht, sondern verändert und gestaltet mit! Diesbezüglich werde ich nicht müde werden immer wieder zu betonen, dass wir eine Mitmachgesellschaft sind. Die vielen Engagierten, oft im Ehrenamt Tätigen bekommen zwar viel gesellschaftliche Anerkennung, aber viel zu wenige Nachahmer, die helfen könnten, die Angebote aufrecht zu erhalten! Bitte unterstützen Sie die Vereine und ihre Initiativen unserer Stadt, für ein lebenswertes Zwickau. Zu den Mitmachern zähle ich auch die, die in vielen Funktionen ihren Beitrag zu einer funktionierenden Stadt leisten. Angefangen bei zahlreichen Unternehmern, Mandatsträgern, Kulturschaffenden, Bildungsträger, Vertreter aus dem Gesundheitswesen, Behörden und Verwaltungen, Religionsgemeinschaften und jene, die für den Schutz von Leib und Leben verantwortlich sind! Sie alle sind Zwickau! Nun stehen wir also am Anfang eines neuen Jahres! Was werden wir über das Jahr 2025 berichten, wenn wir uns hoffentlich gesund, zum Neuen Jahr 2026 gratulieren? Bei vielen wird der Wunsch nach Frieden ganz oben stehen. Am 24. Februar 2025 wird der völkerrechtswidrige Angriff von Putin auf die Ukraine in das 3. Jahr gehen. Kaum vorstellbar! Wenn man spürt, wie mürbe wir unter dieser Kriegslast leiden, obwohl die Kampfhandlungen über 1000 km entfernt sind, wie muss es erst einem Ukrainer ergehen? Tägliche Angst vor Raketenangriffen, der Verlust von Vätern, Brüdern, Nachbarn, Freunden. Kinder, die in Luftschutzräumen lernen müssen oder in U-Bahn-Schächten schlafen. Die teilweise Täter-Opfer-Umkehr in diesem Konflikt macht mich sprachlos und ich wünsche mir für die Ukraine, wie für alle kriegerischen Auseinandersetzungen, ein Ende. Kriege bringen nur Elend und Zerstörung und sind Ursache für Flucht und Armut. Der Wunsch nach Stabilität und verlässlichen politischen Entscheidungen wird ebenso auf unserem Wunschzettel stehen. Dies ist die Grundlage für unternehmerische Strategien und die damit verbundenen Investitionen. Werden wir also in einem Jahr diese Hoffnung bestätigt sehen? Wichtige Weichen werden am 23. Februar gestellt und ich hoffe sehr, dass es die Verantwortlichen schaffen, Vertrauen und Verlässlichkeit zu vermitteln, ohne dabei unser Wertesystem und so wichtige Errungenschaften wie ein vereintes Europa in Frage zu stellen! Ich wünsche mir, dass die vielen Konflikte und Herausforderungen die wir haben, nicht unseren Zusammenhalt gefährden. Argumente/Meinungen sachlich vortragen, anhören und aushalten ist nicht gerade unsere beste Disziplin. Darin könnten wir uns alle mehr Mühe geben. Was mir Mut macht und mich optimistisch stimmt, sind die vielen Begegnungen mit Menschen, die auch den Kopf nicht in den Sand stecken. Haben Sie jemals erlebt, dass jemand Hilfe oder Solidarität brauchte und sie nicht bekommen hat? Mein Eindruck ist, sobald der Alarm, der Aufruf losgeht, gibt es immer Menschen, die sich für andere einsetzen. Das sind keine Einzelfälle, sondern passiert im Kleinen und im Großen, im Vordergrund und oft im Stillen. Deshalb glaube ich an die Kraft einer Gemeinschaft. Dies könnte auch das Motto sein, mit dem das Kulturhauptstadtjahr „Chemnitz 2025“ uns in Erinnerung bleiben wird. Die vielen Kommunen und deren Akteure werden in Summe zu einem großen Erlebnis werden. Die Vorbereitungen, die zugegebenermaßen nicht immer glatt liefen, laufen schon seit drei Jahren und so nach und nach, macht sich Festival-Stimmung breit. Ich sehe viele neue Gäste durch unsere Stadt wandeln und unsere Kultureinrichtungen und Veranstaltungen besuchen. Ich hoffe, dass die Zwickauer tolle Gastgeber sein werden und damit für einen neuen Besuch in Zwickau werben! Hier liegt es sehr in unserer Hand, wie wir unsere Stadt repräsentieren – der freundliche Verkäufer, der hilfsbereite Passant, die zuvorkommende Servicekraft, jeder Kontakt ist wichtig! Denn: Zwickau kann ungeahnt sehenswert sein! Die bis dahin einmalige Ausstellung von „Kunst und Bergbau der Wismut“ in den Metawerken wird ein Höhepunkt in Zwickau sein. Aber wenn man sich durch den vorläufigen Veranstaltungskalender für das 2025 durcharbeitet, wird man noch viele Angebote für die verschiedenen Geschmäcker finden! Eine Hoffnung ist, dass wir deutlich mehr Besucher haben werden und damit unsere lokale Gastronomie- und Hotelbranche davon profitieren wird, genauso wie unsere Kultureinrichtungen, die sich auch Besonderes haben einfallen lassen, z.B. kann man im Robert-Schumann-Haus mit Clara Schumann telefonieren. Ein Projekt welches mit Unterstützung der WHZ umgesetzt wurde. Da passt es, wenn im späten Frühjahr oder im zeitigen Sommer endlich das neue Hotel im Schocken-Komplex eröffnen wird und damit eine neue moderne Übernachtungsmöglichkeit nach Zwickau kommt. Sehr freuen werden wir uns alle, wenn die innerstädtischen Baustellen endlich abgeschlossen sind und Marienstraße, Marienplatz, Peter-Breuer-Straße wieder frei von Einschränkungen sein werden. Wir haben noch viele Baumaßnahmen auf dem Zettel stehen, z. B.: - Sanierung der Schule am Windberg - weitere Sanierung des Planitzer Markts und des Freizeitzentrums Marienthal - beginnende Sanierung der Kunstsammlungen - endlich die Beckenauskleidung im Planitzer Bad - Abschluss des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses Oberhohndorf Hinzu kommen die vielen Investitionen, die durch unsere kommunalen Gesellschaften umgesetzt werden: Wir haben uns als Verwaltung auch viel vorgenommen. Der Einzug in das Stadtarchiv, der Auszug aus den Kunstsammlungen, der Umzug einzelner Stadtämter in das Schocken und damit einhergehenden räumlichen Veränderungen fordern die Mitarbeiter der verschiedenen Ämter schon seit vielen Monaten. Diese Umzüge sind eine große Mehrbelastung, die neben dem Alltagsgeschäft abgearbeitet werden muss. Aber sie bieten auch eine gute Gelegenheit, die Modernisierung der Verwaltung voranzutreiben, die Arbeitsplätze nach neuen Anforderungen zu gestalten. Nun habe ich vieles erwähnt, sicher nicht alles. Das neue Jahr wird wieder viele Möglichkeiten für uns bereithalten. Ob alles gelingen wird? Dafür gibt es keine Garantie, aber die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Und mit dem Wissen, dass hier im Saal und draußen in allen Ecken unserer Stadt, unserer Region viele Partner für unser Zwickau sind, gehe ich mit Optimismus in das neue Jahr! Ich hoffe, dass Sie ebenfalls Partner für Ihre Vorhaben finden und wünsche Ihnen gutes Gelingen und viel Erfolg! Bleiben Sie gesund und positiv! Ihre Constance Arndt
26. Neujahrsempfang der Stadt Zwickau
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