Geschichtsträchtiges Haus erstrahlt in neuem Glanz - Ein Symbol lebendiger Geschichte
Am vergangenen Montag wurde in Zwickau ein beeindruckendes Kapitel sächsischer Geschichte neu aufgeschlagen: Das ehemalige Kaufhaus Schocken, einst Herzstück eines bedeutenden jüdischen Kaufhauskonzerns, wurde offiziell wiedereröffnet. Nach einer umfassenden Sanierung durch die GP Papenburg Hochbau GmbH, die über 33 Millionen Euro kostete und von Bund, Land sowie Stadt unterstützt wurde, erstrahlt das historische Gebäude nun in neuem Glanz.
Die Wiederbelebung dieses geschichtsträchtigen Kulturdenkmals ist nicht nur ein Gewinn für Zwickau, sondern auch für die gesamte Region. Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte bei der Eröffnung: „Die Geschichte des Kaufhauses Schocken gehört fest zur sächsischen Identität und symbolisiert den wirtschaftlichen Aufstieg unseres Freistaats Anfang des 20. Jahrhunderts.“
Für die GP Papenburg Hochbau GmbH war das Projekt eine besondere Herausforderung, wie Geschäftsführer Frank Heinze hervorhob. Trotz unerwarteter baulicher Schwierigkeiten konnte ein eindrucksvolles Objekt geschaffen werden, auf das die Stadt und die Baufirma stolz sein können. Oberbürgermeisterin Constance Arndt drückte ihren Dank an alle Beteiligten aus, die an der Revitalisierung des Schocken gearbeitet haben.
Das Gebäude selbst hat eine bewegte Geschichte
Gegründet 1901, entwickelte sich der Schocken-Konzern zu einem der größten Warenhauskonzerne Deutschlands, bevor er 1938 aufgrund antisemitischer Politik aufgelöst wurde. Nach Jahrzehnten des Verfalls steht es nun für Fortschritt und Zukunft – mit Mietflächen für Einzelhandel, Büros und einem neuen B&B Hotel im Herzen der Stadt. Dieses Projekt ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Geschichte und Innovation in Zwickau.