Die 25-jährige Singer-Songwriterin Mina Richman singt über feministische Themen wie Konsens und vom Ver- und Entlieben, gar nicht erst zum Lieben kommen und dem wagemutigen Überqueren roter Ampeln.
Als gebürtige Berlinerin, die im kleinstädtischen Bad Salzuflen aufwuchs, nahm sie früh Impulse aus der Großstadt mit in ihr Kinderzimmer. Ehrlich, queer, selbstbestimmt. In ihrem Debütalbum, welches im März 2024 erschien, stellt sich Mina Richman dem Erwachsenwerden. Mit viel Ehrlichkeit kehrt sich in ihre Kindheit zurück und verarbeitet Kindheit, kulturelle Entwurzelung und den gesellschaftlichen, wie auch ihren persönlichen Umgang mit ihrem weiblichen Körper. Auch musikalisch ist sie gereift und stellt nun mit Soul, Folk und Hip-Hop Einflüssen einen Sound vor, der sich mit ihrer Band, bestehend aus Friedrich Schnorr von Carolsfeld, Alexander Mau und Leon Brames, in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Tobias Siebert (Juli, Enno Bunger, Lyschko) entwickelt hat.
Mit 16 Jahren begann sie ihre Gesangsausbildung, die sie einige Jahre später zu Duetten mit dem Hamburger Musiker Bernd Begemann führte, sowie zu ersten Solo-Auftritten als Support für Alin Coen und Enno Bunger im Sommer 2021. Inspiriert von starken Frauen wie Joan as Policewoman, Tracy Chapman und Nina Simone, begeistert sie ihr Publikum mit Herzlichkeit, ihrer warmen Stimme mit Wiedererkennungswert und humorvollen Anekdoten aus dem Alltag einer Lehramtsstudentin ohne Impulskontrolle.
Ihre Debüt Single „Bad Girls“ schaffte es in die Rotation vom DLF Kultur, sowie auf die „Best of Fresh Finds GSA 2022“ und „EQUAL GSA“ Spotify Playlisten. Als die Revolution im Iran ausbrach, schrieb die offen queere Deutsch-Iranerin den Song „Baba Said“ und teilte ihn als Zeichen der Solidarität auf Instagram, wo er bereits über eine Millionen Mal geklickt wurde.
Sonntag, dem 2. Februar, 19 Uhr
Kulturzentrum St. Barbara in Lichtentanne.